DIE GRUNDLAGEN (Wo bin ich: Philosophie)
Warum erscheinen Körper, Gedanken und Emotionen sowie die vielen Dinge da draussen als von einander getrennte Eindrücke? Warum leben wir in unserer alltäglichen Haltung so meist das Gegenteil des EINEN, eine Welt des Vielen? Könnte es sein, dass wir in einem undurchsichtigen Teig (k)leben, so wie Max und Moritz in der Bäckerei im sechsten Streich (Wilhelm Busch)? Könnte es sein, dass wir damit durchgeknetet und durchgebacken werden um schlussendlich die Chance zu bekommen, den knusprigen Teig von Innen zu knacken - uns sozusagen zur Wahrheit durchzufressen?
Wir scheinen mit der Welt des Vielen einer Illusion auf den Leim gegangen zu sein. Wie sonst lässt sich trotz des vielseitigen Angebots die in uns sitzende (gelegentlich auch unbewusste) tiefe Sehnsucht nach wirklichem Glück erklären? Auf jeden Fall widerspricht dieses Weltbild des Vielen selbst der modernen Wissenschaft der Quantenphysik. Wenn wir von Illusion sprechen, geht es nicht darum, die Erfahrung der Menschen zu leugnen. Im alltäglichen Leben begegnet uns das Verlieben ebenso wie eine leidvolle Krankheit oder ein mobbender Weggefährte. Wenn wir eine geschlossene Türe übersehen, schmerzt auch an unserem Kopf eine riesen Beule (Autsch!). Wir haben jedoch erfahren, dass es eine andere Weise gibt, auf diese Dinge zu schauen, welche uns ein Unberührtsein schenkt, das uns grosse Weite, wirkliche Liebe und damit die tiefe Herzenskraft verleiht.
Im Gegensatz dazu identifizieren wir Menschen uns normalerweise mit unserer Stimme im Kopf, die vorgibt, ich zu sein sowie mit den unkontrollierten Empfindungen und Emotionen, welche daraus entstehen und die der Stimme im Kopf neue Energie zuführen. So leben wir Menschen in einem konstruierten Kreislauf, welchen wir "meine" Welt oder "mein" Leben nennen. Die Menschen schauen nach innen und projizieren eine dem entsprechende Welt, welche wieder das Innen nährt. Weil fast alle in sich eine (gelegentlich verdrängte) Urangst des Nichtgenügens, der Sehnsucht und damit verbundener Groll beherbergen, entsteht die unvermögende Welt, welche wir meist erleben.
Diese Haltung des Unvermögens wurzelt in einer irrtümlich wahrgenommenen Trennung von der mehrschichtigen und lichtvollen Lebendigkeit dieses einen Bewusstseins, welches wir sind. Die Menschen identifizieren sich mit ihren geschaffenen Projektionen, in dem sie diese fallweise begehren oder ablehnen. Sie (k)leben an ihnen fest. Könnte es sein, dass wir Körper und Dingen damit eine fixierte Gestalt verleihen, die es in Wirklichkeit nicht gibt? Auch das Grundlagenexperiment der Quantenphysik (Doppelspaltexperiment) zeigt, wir sehen genau das, was wir sehen wollen und Raum und Zeit spielen dabei keine Rolle. Auch wurde vor 30 Jahren anhand des "Spin-Experiments" an subatomaren Teilchenpaaren bewiesen, dass diese Teilchen keine Eigenschaften haben, bevor sie untersucht werden und dass alle Teilchen jede Eigenschaft ohne die geringste Verzögerung gleichzeitig annehmen, weil sie nicht getrennt sind (John Bell). Dieses Wissen hatten grosse spirituelle Führer bereits während den letzten 2‘500 Jahren. Was ist, wenn wir es verpassen, uns - und damit unsere Welt, die wir sind - dadurch zu heilen?